zum 13x Griechenland

Hellas wir kommen und das zum 13. Mal! Wir sind nicht abergläubig und hoffen, dass die Reise wieder voller schöner Erlebnisse verläuft. Schließlich sind wir beim ersten Womo-Urlaub am Freitag dem 13. mit der Fähre nach Griechenland gefahren und hatten eine tolle Überfahrt. Also….

Ja, der erste Griechenland-Urlaub war schon 1979 damals mit Auto und Zelt und mit der Fähre von Rijeka nach Korfu. Unser Eindruck von Korfu war damals sehr enttäuschend, wo sind denn die weißen Häuser, hier sieht es gar nicht griechisch aus…. Nun, mittlerweile wissen wir mehr über das Land und wissen wo die weißen Häuser stehen. Auch war der Empfang damals gar nicht so lustig. Als wir von Bord gingen, wurde unser Gepäck gründlich von einer stämmigen Zöllnerin untersucht und (Koffer)Radio und Campingausrüstung sogar im Reisepass eingetragen. Anschließend konnten wir mühsam alles wieder sauber einpacken und das um die Mittagzeit in praller Hitze. Auf dem Camping in Paleokastritsa hat Heinz dann gleich einen Kräftevergleich Olivenbaum mit (nagelneuem!) Renault gemacht, wo das Auto den Kürzeren zog. Eine schöne Delle zierte den Kotflügel. Nach diesem Start hatten wir dann aber schöne Tage. Ausgerechnet am letzten Urlaubstag musste ich mir unbedingt den Magen verderben, so dass ich die Abfahrt aus Korfu anstatt an Deck über der Kloschüssel verbrachte. Auch der Grenzübergang Slowenien-Italien war nicht problemlos. Als wir um die Mittagszeit am Predil-Pass ankamen, wurden wir von einem einsamen Zöllner gestoppt und standen 1 Stunde vor dem heruntergelassenen Schlagbaum. Was man wohl von uns wollte, war unser erster Gedanke. Ob wir wegen der Delle am Auto Probleme bekommen würden (vermutete Fahrerflucht??) nein, es war ganz einfach: der Kollege hatte Mittagspause und nach seiner Rückkehr durften wir weiterfahren.

Dann kam eine „Griechenland-Pause“ bis 1995. Da machten wir unsere erste Flugreise nach Karpathos. Später kamen die Flugreisen nach Alonissos, Samos und Lesbos hinzu. Diese waren wunderschön, aber irgendwie sind wir zu unruhig, um einfach 2 Wochen irgendwo zu bleiben. Da kam der Gedanke an ein kleines Womo auf.
Es wurde 2002 der VW-Bus Carthago-Champ, mit dem wir am Freitag, dem 13... nach Griechenland fuhren. 4 Mal verbrachten wir mit dem unseren Griechenland-Urlaub. Jetzt geht’s mit dessen Nachfolger, unserem Concorde-Compact, wieder los..

der Reiseverlauf

der Reiseverlauf
dargestellt in Google Map mit Infos

die Heimreise über

die Heimreise über
Patras, Ancona, Urbino, Porto Garibaldi, St. Nikolaus, München nach Ravensburg

Bedienung

damit die Homepage übersichtlich bleibt habe ich unsere Urlaubsbilder in die Stellplatzlogos integriert. Mit einem Klick auf das jeweilige Stellplatzlogo wird eine Diashow gestartet.
Die Reiseetappe wird mit einem Klick auf den jeweiligen Tag gestartet.

16.11.09

1. Tag Donnerstag 24. September

von Ravensburg nach Brisighella
Unsere Fahrt durch die Schweiz verlief ganz geruhsam, wir kamen gut voran. Ich wollte nach dem Bernadino-Tunnel schon den Vorschlag machen, Heinz beim Fahren abzulösen, zum Glück habe ich den Mund gehalten (fällt mir nicht immer leicht), denn die Verkehrssituation um Mailand wäre nicht mein Ding gewesen. Bei so vielen Spuren und diesem Wahnsinnsverkehr war ich als Beifahrer immer noch gestresst genug, erst kurz vor Faenza lässt der Verkehr ein wenig nach. Die Stellplatzsuche in Faenza war nicht so einfach, der angepeilte Platz in der Stadt hat mir zum Übernachten nicht gefallen, so dass wir weiter nach Brisighella gefahren sind. Der angefahrene Platz dort (war wohl ein Fehler bei der Eingabe ins Navi) war kein Womo-Stellplatz, nur ein normaler Parkplatz, der uns beiden nicht gefiel, so dass wir nochmals auf die Suche gingen und auf dem Punta Sosta landeten. Dies ist ein schöner Stellplatz mit guter Ver- und Entsorgung. Hier stand bereits ein Pössl aus Bern mit 2 großen Hunden, die wahrscheinlich nicht so schnell Fremde an ihr Womo lassen. Nach einem kurzem Tratsch mit den Nachbarn geht’s dann endlich ans Nachtessen. Es war durch die Sucherei mittlerweile dunkel geworden. Das daheim vorbereitete Essen war blitzschnell fertig (und hat prima geschmeckt). Zum Bummeln sind wir allerdings zu müde.

2. Tag Freitag 25. September

von Brisighella nach Ancona
Am Morgen lacht die Sonne und sehen wir richtig, wo wir gelandet sind. Es war heute Nacht allerdings frisch und ich mache mir Gedanken, ob ich wohl die richtigen Bettdecken dabei habe. Wir fahren weiter nach Ancona, unser Navi hilft uns dabei gut. Das neue Terminal hatte ich mir schon daheim im Internet angeschaut und eingeprägt. Wir können problemlos von Igoumenitsa auf Patras umändern, so dass wir gleich von Kyllini nach Kefalonia und Ithaka fahren können.
Wir werden gleich in einen Wartekorridor verwiesen und müssen getrennt nach Patras und Igoumenitsa anstehen. Nicht schlecht – wäre auch eine Verbesserung für Venedig. Hinter uns stehen 2 Womo’s vom griechischen Motorhome-club, mit einem Fahrer unterhalte ich mich eine Weile. Die Fähre kommt ½ Stunde zu spät. Die Auffahrt auf die Fähre war ganz einfach und ohne Geschrei (und ohne „rechts, rechts, zurück, zurück, halt – verstehen Sie kein Deutsch- „ alles schon erlebt!). Wir fahren ohne Einweisung vorwärts rein und stehen an einem Fenster (für die Hinfahrt o.k.), aber dann….. das große Geschrei geht los: ein Einweiser wird von seinem Vorgesetzten (?) angeschrien, als er die englische Wohnmobilgruppe mit ca. 20 Mobilen nicht schnell genug einweist.
In der Nähe von uns steht ein Gespann aus Bern mit einer Katze im Wohnwagen. Oh, wenn doch unser Tiger etwas Womo-begeisterter wäre! Wie einfach könnten wir dann verreisen. Dann entdecken wir noch einen neuen Concorde-Compact auch aus Sulzemoos, hier schleichen wir natürlich neugierig rum.
Die Abfahrt der Fähre verzögert sich um ½ Stunde und natürlich ist die Abfahrt nicht so spektakulär wie die Fahrt durch Venedig.
Wir erkunden das Schiff und gehen anschließend essen, so lange es noch ruhig ist.
Wir überlegen uns, woher wir die Besatzung des Womo’s aus Landsberg/Lech kennen, das direkt vor uns steht.

3. Tag Samstag 26. September

Ankunft in Patras
Die Nacht war unheimlich heiß, obwohl wir am Fenster standen und alles offen hatten, war es kaum zum Aushalten. Eine solche heiße Überfahrt hatten wir noch nie. An Tiefschlaf war da gar nicht zu denken. Um 7.30 Uhr ging in regelmäßigen Abständen die Alarmanlage eines VW-Busses neben uns an, dessen Besatzung zum Frühstück gegangen war. Nervig….
In Igoumenitsa gehen wir an Deck und schauen, wie die Fähre sich leert. Dann gehen wir zu den Landsbergern, denn uns ist klar, das sind die Sprinta-Segler, die wir vor 3 Jahren in Vinglafia (Fähre nach Elafonissos) kennen gelernt haben. Ihnen ging’s wie uns „wo haben wir die Leute schon einmal gesehen…?“
Auf dem Campingdeck ist gähnende Leere – die meisten sind in Igoumenitsa von Bord gegangen. Auch der englische VW-Bus mit der nervigen Alarmanlage ist weg und die Griechen hinter uns haben sich wieder beruhigt.
Leider lässt der Blick aus dem Fenster nichts Gutes verheißen, kommt da etwa Regen? Die Ankunft in Patras verzögert sich um eine ¾ Stunde. Uns fällt sofort auf, dass auf dem Hafengelände keine Illegalen sind, alles ist abgeschlossen und auf den Gittern ist noch Stacheldraht. Dafür sehen wir sie in der ganzen Stadt.
Fahren mit den Landsbergern auf Camping Fournia Beach in Kastro Kyllini. Hier ist gerade noch eine Reisegruppe von Perestroika, so dass der Platz noch gut gefüllt ist.
Wir gehen zu Viert auf dem Camping zum Essen.

4. Tag Sonntag 27. September

ca 6km von Kastro Kyllini
In der Nacht hat es ein wenig geregnet. Es ist sehr mild, wir laufen am Strand bis Analipsi-Beach, wo 2 Münchner Womo’s stehen.
Dann radeln wir noch zur Platte (früher Nakos Taverne). Hier stehen ca. 10 Womo’s. Wir erfahren von einem Ehepaar, dass um ca. 2.00 Uhr nachts ein Womo, das etwas abseits stand, überfallen wurde – 500,00 €, Scheckkarten und Papiere weg! Ein PKW ist rückwärts an sie herangefahren,. Die Leute, die es uns erzählten, haben sogar dessen Licht gesehen, dachten aber an ein Liebespärchen!. Nachdenklich radeln wir weiter, bis Heinz Plattfuss hat. Wir schaffen es mit den Rädern gerade noch zum Camping zurück.

5. Tag Montag 28. September

vom Camping Fournia Beach nach Ithaka.
Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir zum Hafen und können sofort auf die Fähre fahren. In Poros angekommen schauen wir erst einmal, ob wir vielleicht Nel und Nico Bloot mit ihrem Hymer sehen – sie müssten zu dieser Zeit auf der Insel sein. Dann geht’s weiter nach Sami und von dort nach Piso Aetos auf Ithaka. Später hören wir, dass wir gleich von Kyllini mit Zwischenstopp in Sami nach Ithaka hätten fahren können.
Und natürlich gibt es die Fähren-Hektiker – auch bei den Urlaubern: eine VW-Bus-Fahrerin hat es soooo eilig, dass sie uns schier den rechten vorderen Kotflügel abfährt! Ob sie wohl auf der Flucht war???
In Vathy finden wir einen Platz am Ende der Bucht bei den Seglern – so ist unsere Neugierde auch gleich gestillt. Wir übersehen so die ganze Bucht – super!
Das Nachtessen in der benachbarten Taverne „Tsiribis“ lassen wir uns schmecken.

6. Tag Dienstag 29. September

mit dem Radl auf Ithaka
Bei schönem Wetter machen wir eine Radtour zur Filiatro-Bucht. Hier stehen 2 VW-Busse, 1 Wohnmobil und ein Zelt. Weiter geht’s zur Sarakiniko-Bucht. Hier sehen wir keine Parkmöglichkeiten. Wir bleiben mit unserem Womo an der Anlegestelle stehen. An der Straße zur Filiatro-Bucht wird gearbeitet und ob wir ohne Probleme durchkommen, ist nicht sicher. Am Nachmittag radeln wir dann noch zur Mnimata- und Skinos-Bucht. Meistens schieben wir die Räder – es ist sehr steil (und sehr heiß!).
Das letzte Stück wandern wir und sehen wunderschöne Badeplätzchen.
Am Abend können wir die Anlegemanöver der Segler beobachten – so wird es uns nie langweilig. Es kommen auch immer wieder (Wasser-) Tanklastwagen zu den Schiffen, die meistens unverrichteterdinge abfahren können.

7. Tag Mittwoch 30. September

Auf den Spuren von Odysseus
Heute fahren wir nach Frikes. Es ist in der Früh schon 20°C. Erst geht’s nach Stavros und nach einem kurz Rast dort nach Frikes. Hier im Hafen frühstücken wir erst einmal und radeln dann nach Kioni. Dazu müssen wir manchmal ganz schön in die Pedale treten und das bei dieser Hitze und starkem Wind. Kioni gefällt uns, es ist ein hübscher Ort. Wir fahren noch ein Stückchen weiter und laufen anschließend noch ein Stück, dann geht’s wieder zurück.
Beim Nachtessen zählen wir 50 Yachten, es ist also ordentlich etwas los.

8. Tag Donnerstag 1. Oktober

Heute fahren wir über Anogi zurück zur Westküste. Unterwegs machen wir Rast an der Stelle,
die auch im Reiseführer des Michael Müller Verlages abgebildet ist. Man hat hier eine herrliche Sicht auf die Bucht von Vathy.
Eine Herde Ziegen zieht an uns vorbei und einige neugierigen Tiere kommen näher. Das Leittier steht auf einmal direkt vor Heinz, ein herrliches Bild – aber unsere Kamera liegt im Womo, schade……….
Diese Seite der Insel ist stellenweise sehr karg aber man hat herrliche Aussichten auf die Südinsel. Leider ist es etwas diesig. Wir wandern dann den alten Weg nach Ag. Ioannis, um den dortigen Strand zu besichtigen. Alles in der größten Hitze – aber es war schön. Wir landen wieder in Vathy und gehen dort erst einmal ausgiebig zum Baden. Wiederum gut in Tsiribis gegessen, umgeben von niederländischen Seglern.

9. Tag Freitag 2. Oktober

Wir lösen unsere Tickets nach Sami, dann wollen noch eine Wanderung machen, mir ist aber gar nicht wohl, so dass ich lieber in Womo-Nähe bleibe. Das Wetter ändert sich, es ziehen dicke Wolken auf. Die Straße an der Ostseite der Nordinsel liegt im Nebel. Wir vertreiben die Zeit des Wartens mit Lesen und „Leute schauen“. Im Hafen ist es ziemlich voll – ohne Polizei (?) wäre hier das Chaos komplett. Lisbeth und Peter schicken eine SMS, auch sie fahren heute nach Kefalonia.
Im strömenden Regen fahren wir auf die Fähre.
Stehen auf Camping Karavomilos für eine Nacht, dann schließt der Platz. Nachts gießt es so stark, dass die Fenster ganz geschlossen sein müssen und es blitzt an einem Stück. Es ist unheimlich heiß im Auto, wenn man gar nicht lüften kann.

10. Tag Samstag 3. Oktober

Nachdem der Platz heute schließt, müssen wir weiterziehen. Nach einem Einkauf in Sami geht es nach Agia Efimia, das Womo wird im Hafen geparkt und wir bummeln ein wenig. Hier wird am Ende des Ortes wahnsinnig gebaut, wir finden es schade um das Ortsbild. Dann geht es weiter nach Ag. Ierousalim, das wir nicht auf Anhieb finden. Beim 3. Anlauf finden wir das Sträßchen zur Bucht. Hier steht schon ein Womo aus Basel, dessen Fahrer mit seiner gelähmten Frau im kleinen Womo unterwegs ist. Da wird man nachdenklich und still ….., was haben wir denn für „Sorgen“? Wir senden eine sms an Lisbeth und Peter.
Während des Nachtessens überraschen sie uns, nun stehen 2 Concorde Compact hinter einander.

11. Tag Sonntag 4. Oktober

Die Sonne lacht vom Himmel. Beim Frühstück haben wir zum ersten Mal Probleme mit der Wasserqualität. Die Kaffeesahne flockt, eine neue Flasche wird aufgemacht, aber wieder das Gleiche. Also liegt es am (Tank-)Wasser. Wir kochen ab jetzt unseren Kaffee und Tee mit Mineralwasser. Eigentlich sind wir Gegner der Plastikflaschenberge, aber man weiß eben doch nicht, wie sauber die Wasserquellen sind.
Bevor wir weiterfahren unterhalten wir 4 uns noch lange mit Niggi, wie er die Reisen mit seiner gelähmten Frau macht. Im Womo (ein 5 m langer Kastenwagen!) ist alles vorhanden, vom höhenverstellbaren Pflegebett angefangen. Alle Achtung!
Wir „Concordler“ fahren weiter, mancher Grieche mag überlegt haben, warum er die Fahrzeuge doppelt sieht, hat er wohl am Abend vorher zu tief ins Glas geschaut….., oder fahren da wirklich 2 genau gleiche Fahrzeuge??
In Asos wandern wir zur Burg und auf der Rückseite zurück zu den Fahrzeugen, dann geht’s weiter an den Myrtos Strand. Durch den Sturm der letzten Tage treiben Schaumteppiche im Wasser, die nur teilweise durch die Sperre zurückgehalten werden. Heinz und Peter baden, Lisbeth und ich sammeln die schönen weißen Steine. Den Tag beenden wir am Klloster P. Anatolikou mit einer herrlichen Sicht bei Vollmond auf Ithaka – das uns nicht mehr ganz unbekannt ist.

12. Tag Montag 6. Oktober

Die Nacht war umheimlich still und schön kühl. Morgens zieht eine Ziegenherde direkt an uns vorbei. Unsere Wege trennen sich, wir fahren nach Fiscardo. Wir wandern zum Leuchtturm und kommen dann zur Emblisi Bucht. Lisbeth und Peter hatten uns von dieser Bucht vorgeschwärmt. Wir bleiben mit dem Womo aber auf dem Parkplatz in Fiscardo. Hier stehen wir gut und können abends im Hafen bummeln und die riesigen Yachten bestaunen.

13. Tag Dienstag 6. Oktober


Heute Morgen wird in der Emblisi Bucht gefrühstückt. Leider haben die Wespen auch starkes Interesse daran, so dass wir uns etwas beeilen müssen. Nach und nach kommen die ersten Badegästen und suchen wir den „Waldlehrpflad“, wir wandern so in eine andere Bucht, wo man ganz alleine ist. Nach der Wanderung genießen wir ein ausführliches Bad. Segler, Fähren und Kreuzfahrtschiffe ziehen vorbei, es ist richtig toll hier. Nachdem wir neugierig sind, fahren wir am Nachmittag weiter um die Dafnoudi Bucht zu suchen. Dorthin führt durch den Wald ein Pfad und auch in dieser Bucht sind wir ganz alleine. Zum Übernachten geht’s weiter nach Asos. Hier stehen wir gerne – und einkehren kann man auch sehr nett. Waren es heute Morgen die Wespen, die uns das Frühstück nicht gönnten, sind es heute Nacht die Mücken. Am nächsten Morgen sind wir total verstochen! Und leider plagt mich zusätzlich noch Zahnweh, das Nachtessen dauerte doppelt so lange, eine Seite eine dicke Backe an der anderen Seite eine Zahnlücke! Meine Hausmittelchen müssen wir herhalten, etwas anderes bleibt mir wohl nicht übrig.

14. Tag Mittwoch 7. Oktober

Ganz früh werden wir geweckt durch die Müllabfuhr, die hier auf der Insel sehr gut funktioniert. Nicht wie auf der Mani, wo wir an vielen Stellen überquellende Mülleimer mit weggewehtem Müll vorfanden.
Heute wollen wir zur Atheras Bucht. Unterwegs finden wir noch eine Wasserstelle, so dass wir für die nächsten Tage wieder gut versorgt sind.
In der Bucht bläst leider ein kühler Wind (ansonsten ist es immer noch sehr warm), so dass uns das Baden nicht gerade lockt. Aber der Platz ist auch so sehr schön, man genießt einfach die Sicht auf das Meer. 3 Kätzchen erfreuen sich an unserem trockenen Brot – das sollte ich mal unserer Katze geben – wenn sie könnte, würde sie mir den Vogel zeigen! Ganz alleine stehen wir hier nicht, es kommen die Fischer und später noch ein spanisches Wohnmobil, das sich an das andere Ende der Bucht stellt.

15. Tag Donnerstag 8. Oktober

Auch heute Morgen (6.30 Uhr) weckt uns die Müllabfuhr und das am Strand! Nachdem unser Brotvorrat fast aufgebraucht ist, wandern wir ins Dorf (der Hitze wegen schon recht früh). Ein Fischer und seine Frau bieten uns Mitfahrgelegenheit auf ihrer Pritsche an, aber wir brauchen Bewegung. Im Dorf werden wir von älteren Bewohnern auch auf Deutsch angesprochen, sie haben früher einmal in Deutschland gearbeitet. Atheras ist ein nettes Dorf, nur kommen wir leider ohne Brot zurück – der Minimarkt hatte keines. Jetzt müssen wir also das trockene Brot mit den Katzen teilen. Mittlerweile sitzt eine richtige Katzenkolonie am Strand, die sich von den Badegästen verwöhnen lässt.
Heute ist es windstill, also nichts wie baden und faulenzen. Das ist ein Leben……!

16. Tag Freitag 9. Oktober

Am Morgen ist es unheimlich feucht, Heinz nützt die Gelegenheit, um das Womo ein wenig zu putzen.
Wir ziehen weiter Richtung Lixouri, wo wir an der Durchgangsstraße eine gute Bäckerei finden und landen zunächst in Kounopetra. Hier frühstücken wir gemütlich und anschließend wird einmal wieder richtig aufgeräumt und geputzt.
Als wir später zum Kloster Kipourion kommen ist gerade Mittagszeit, so dass wir nach einem kurzen Rundgang weiterziehen. Wir lassen das Auto an der Straße stehen und wandern den Schotterweg zur Platia Ammos. Nachdem ein Schild vor Felsschlag warnt, gehen wir die Treppe zum Strand nicht ganz, man weiß ja nie. Außerdem ist es richtig heiß wenn kein Lüftchen weht. Zurück nach Mega Lakos – wir machen eine Strandwanderung und fahren dann doch zum Kap Xi um dort zu übernachten. Hier hat sich einiges geändert - es wird sehr viel gebaut. Auf dem Parkplatz vor der Taverne bleiben wir bis zur Dunkelheit und stellen uns später unter eine Laterne direkt am Zaun vom Hotel Cephalonia Palace. Auf dem Parkplatz kann es wegen der Brandung unheimlich laut sein und vor allem ist es dort stockfinster, was mir nicht unbedingt gefällt.

17. Tag Samstag 10. Oktober

Unsere Nacht unter der Laterne war unheimlich ruhig, nur werden wir wiederum von der Müllabfuhr geweckt! Dafür fahren wir gleich zum Parkplatz zurück um dort die nächsten Stunden zu bleiben. Wegen der Wärme verbringen wir den heutigen Tag am Strand unter dem Sonnenschirm (und natürlich wird gebadet). Wir beobachten dabei 3 junge Griechinnen, die sich mit dem Kalk der Felsen einreiben, um diesen trocknen zu lassen und anschließend abzuspülen. Wir werden neugierig und fragen nach, warum sie dies machen. Dies sei gut für die Haut… Nachdem sie gegangen sind, mussten wir das natürlich auch ausprobieren. Es war wirklich so, dass die Haut erst einmal richtig spannt aber nach dem Bad fühlt sie sich schön weich an (oder wir haben uns das einfach eingebildet – dann soll’s auch recht sein!). Am späten Nachmittag fahren wir nach Lixouri. Hier finden wir einen schönen Stellplatz nahe dem Hotel Summery. Hier bewährt sich unsere Womo-Größe wieder, mit 5 m passen wir auf jeden normalen Parkplatz. Abends wird natürlich richtig schön im Städtchen gebummelt. Im Hafen steht ein Womo mit sicher ca. 7 m Länge. Wo der wohl hinfahren will? So ideal sind die Straßenverhältnisse für große Mobile hier nicht, man müsste schon einen Mietwagen nehmen, um etwas mehr von der Insel zu sehen.

18. Tag Sonntag 11. Oktober

Der Stellplatz hat sich als ruhig erwiesen.
Heute geht’s in die Petani Bucht. Als wir dort ankommen sind wir im ersten Moment etwas enttäuscht, weil die Sonne erst sehr spät kommt und alles noch etwas trostlos aussieht. Aber als die Sonne voll in die Bucht scheint, hat das Wasser wieder diese tollen Farben. Wir laufen (mit einem roten Kater, der sich an unsere Fersen heftet) zum Buchtende um zu sehen, ob sich hier noch etwas geändert hat. Mittlerweile sind einige Badegäste gekommen (Einheimische). Auch wir genießen das herrliche Wasser und ziehen erst gegen Spätnachmittag weiter. Am Fischerhafen in Argostoli (Richtung Leuchtturm) wollen wir übernachten. Dort ist es kurzweilig, wir haben viel zu sehen, aber man begegnet uns sehr unfreundlich, fährt uns fast die Fahrräder vom Heck weg, so dass wir den Platz räumen. In der Nähe des Leuchtturms finden wir einen guten Platz mit Blick auf Lixouri, auf den Platz, wo wir die letzte Nacht verbracht haben.

19. Tag Montag 12. Oktober

Heute Nacht kommt der Regen, hin und wieder schüttet es. Man sieht manchmal nicht einmal nach Lixouri rüber – aber es ist noch sehr warm. Wir fahren über Lassi durch schöne Dörfer nach Metaxata und weiter nach Lourdata. Hier hat sich der Strand geändert, die Straße ist erhöht und betoniert mit seitlichen Parkstreifen. Auch hier wird überall gebaut, obwohl viele Häuser jetzt nicht belegt sind, es fehlen die Gäste.
Es ist sehr schwül und gewittrig.
Schade, hier sind schöne Strandduschen, aber es ist nicht unbedingt das ideale Badewetter.
Heute gehen wir wieder ins Thalassino Trifilli zum Nachtessen. Hier hat es uns vor 2 Jahren so geht gefallen, dass wir es wieder besuchen. Der Wellengang ist mittlerweile sehr hoch und das Meer „donnert“ richtig.
Die Fischer machen ihre Boote neu fest.

20. Tag Dienstag 13. Oktober

Die Nacht war äußerst unruhig. Immer wieder hat es so gegossen, dass man kaum lüften konnte, entsprechend heiß war es auch. Der Wellengang war gigantisch, zum Glück lag Heinz auf der Meerseite, hätte ich die Wellen und das Wasser direkt unterhalb der Straße gesehen, wäre ich wohl noch in der Nacht auf dem Parkplatz hinter dem „Badehäuschen“ gefahren. Ein Boot der Fischer schlägt ständig gegen die Straße, so dass es auch beschädigt ist. Sie haben ihre Boote auch nachlässig festgemacht: eine Festmacherleine quer über die Straße gezogen und an einen Pfosten einer Taverne festgemacht und das ca. 0,5 m oberhalb der Straße! Nicht auszudenken was gewesen wäre, wenn hier nachts ein Motorroller vorbei gedonnert wäre! Sogar die Autofahren trauten sich nicht richtig weiter. Nun, das ist der Süden, es geht doch, oder…………….?
Wir fahren das Womo auf den Parkplatz hinter dem „Badehäuschen“, dort kann man wenigstens mal lüften, allerdings die grandiose Sicht auf die Wellen hat man nicht mehr. Und das Womo ist eh so salzig, dass die Fenster an einer Seite fast blind sind.
Wir wollen zur Trapezaki-Bucht laufen, doch der Wasserstand ist zu hoch. Ein Hund meint mit uns spielen zu können, doch wir sind leider Spielverderber, also rennt er ins Wasser und hat so auch eine Mordsfreude. Sollte man doch glatt filmen.
Nachdem wir nicht zur Trapezaki-Bucht kommen, wandern wir zum Kloster Sision. Es ist immer noch angenehm warm, also ist Bewegung angesagt.
Das Nachtessen wird wieder im Thalassino Trifilli genossen.
Mittlerweile ist es deutlich kühler geworden. Die Gäste sitzen jetzt in der Gaststätte.

21. Tag Mittwoch 14. Oktober

Heute Nacht haben wir ruhiger geschlafen, der Meer ist auch nicht mehr so stürmisch. Wir fahren zum Kloster Sision und wandern zur Sisi-Bucht. Der Weg dorthin ist teilweise schlecht (große Steine, weggespülter Untergrund). Die Bucht ist sehr einsam und heute leider voller Seegras. Wäre nicht unbedingt unsere Traumbucht.
Wir landen dann in Skala und finden dort wieder ein schönes Plätzchen. Hier muss es unheimlich geschüttet haben, denn am Strand sind richtige Furchen von den ablaufenden Wassermengen und überall liegt noch weg geschwemmte Erde auf den Straßen. Unser Spaziergang dauert heute nicht lange, der Wind ist sehr frisch, eine warme Jacke muss her. Nun ja, daheim soll es kalt sein, in den Bergen soll es sogar schneien – davon sind wir noch weit entfernt.
Auch hier fällt uns auf, dass deutlich weniger Touristen da sind als vor 2 Jahren.
Aber es wird gebaut auf Teufel komm raus, wer soll denn hier alles Urlaub machen?

22. Tag Donnerstag 15. Oktober

Es regnet in der Nacht und heute Morgen ist es kalt….! Wir frieren! Ilona schickt uns eine SMS: auch in Griechenland soll es eiskalt werden. Das ist ja aufbauend – wir frieren so schon!
Heute ist „Teetag“ und trotzdem frieren wir. Auch der schönste Blick aufs Meer wird irgendwann langweilig. Zum Spazieren haben wir so gar keine Lust, also starten wir das Womo und fahren nach Sami. Die Straße von Skala nach Poros ist eine Katastrophe, voller Löcher…., armes Womo.
In Sami ist es nicht so kalt (windgeschützter) und wir machen wenigstens einen Bummel und kehren im Mermaid ein. Hier haben wir vor 2 Jahren schon einmal gegessen und hatten es in guter Erinnerung. Nun, auch heute hat es uns gut geschmeckt.
Unser Stellplatz ist gut, wie sehen genau in den Hafen zu den Fähren rüber.

23. Tag Freitag 16. Oktober

In der Nacht regnet es immer noch, aber heute Morgen lässt sich die Sonne wieder blicken und die Temperaturen sind angenehm. Also auf nach Karavomilos – jetzt noch warm angezogen. Dann zurück zum Umziehen und leichter bekleidet geht es wiederum zu Fuß in die Antisamos-Bucht. Die ist toll, man könnte um diese Jahreszeit sicherlich dort auch übernachten. Aber wir bleiben an unserem Plätzen. Unterwegs sehen wir wieder unheimlich viele Ziegen. Ihre Besitzer kommen gerade um sie zu füttern und mit der Frau komme ich ins Gespräch. Sie spricht zum Glück langsam und deutlich, so dass ich einiges verstehe – aber mein Wortschatz macht mir auch deutlich, dass ich noch einiges lernen muss – daheim werde ich mir wieder mehr Mühe geben (ob das auch immer klappt?). Heute besuchen wir das Mermaid nochmals.

24. Tag Samstag 17. Oktober

Das Wetter ist klar, also fahren wir heute auf den Ainos.
Das Womo lassen wir am Eingang des Nationalparks bei der Mauer stehen. Hier hat es nur 10,5° C, also warme Kleidung ist angesagt. Wir wandern 2 Stunden bergaufwärts, werden von 2 Autos und 2 Motorrädern überholt, aber sonst sind wir alleine. Leider wird es oben doch sehr neblig und bei den Sendemasten oben, wissen wir gar nicht, ob wir noch weiter sollen oder nicht. Wir kehren um. Schade, denn die Sicht von hier muss bei klarem Wetter super sein.
Am Womo müssen wir uns erst aufwärmen. Wir schauen zu, wie ein funkelnagelneuer Geländewagen (ohne Nummernschild) heranbraust, der Fahrer sein Gewehr schultert, den Hund von der Lagefläche lässt und loszieht….
Wir fahren zurück nach Poros. Eigentlich haben wir keine Lust mehr, wieder irgendwo am Strand zu übernachten, denn das Wetter will und will nicht so recht. Wir nehmen die nächste Fähre nach Kyllini und kommen dort in der Dunkelheit an. Auf Camping Fournia Beach (Anfang unserer Griechenland-Reise) überraschen wir Lisbeth und Peter.
Wir finden trotz Dunkelheit ein schönes Plätzchen mit Sicht auf Zakynthos.
Außer uns sind nur 3 Womos da.

25. Tag Sonntag 18. Oktober

Heute Morgen ist es zwar noch bedeckt, aber nicht mehr kalt. Endlich kann ich einmal etwas waschen, doch mit dem Trocknen hapert es. Kaum hängt die Wäsche, schüttet es wie aus Kübeln. Nun war alles noch nasser als vorher. Wir sind vom Wasser umringt.
Ilona ruft an, dass sie mit der Katze beim Tierarzt war. Sie hat eine Bisswunde am Schwanz und darf vorerst nicht mehr ins Freie, muss außerdem einen Kragen tragen! Ilona beschließt daraufhin, Sherry mit nach München zu nehmen. Gut, dass sie zufällig daheim war, aber es wäre den anderen sicherlich auch aufgefallen, dass mit der Katze etwas nicht stimmt.
Nur, nun müssen wir uns einen anderen Rückreiseweg ausdenken – München stand nicht auf dem Plan.
Wir machen einen schönen Kaffeeplausch mit Lisbeth und Peter auf der Terrasse der Campingtaverne. Dort sitzen wir trocken und haben eine herrliche Sicht aufs Meer.
Hin und wieder regnet es.

26. Tag Montag 19. Oktober

Der Tag fängt mit einem Gewittersturm an. Das ist richtig beänstigend, wir haben schon Angst, dass abbrechende Äste für Schäden an der Dachluke oder sonst am Womo sorgen.
Lisbeth und Peter fahren weiter, wir bleiben noch. Wir verabschieden uns und hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, vielleicht auf Zakynthos, oder doch sicherlich auf Fournia Beach.
Ich rufe bei Linos Travel in Igoumenitsa an, um zu fragen, ob wir umbuchen können. Wir wollen nicht, dass Ilona zu lange Stress mit der Katze hat. Wir bekommen einen Fähretermin schon für den Dienstag. Ilona meint zwar, es ginge der Katze besser und vor Sonntag würde sie uns nicht zurück erwarten.
Nun, dann schauen wir uns eben noch ein wenig in Italien um.
Mittags wandern wir nach Kastro, leider haben die Läden gerade geschlossen, aber die Wanderung an sich war schon gut.
Nun sind nur noch 2 Wohnmobile auf dem Platz.
Es ist immer noch stürmisch.

27. Tag Dienstag 20. Oktober

Das Wetter ist wieder schön, es hat kaum Wind. Wir füttern noch die Campingkatzen, die jetzt kommen – bei den vielen Wohnmobilen haben sie sich wohl nicht getraut.
Im Hafen fällt uns auf, dass im Gegensatz zu den letzten Jahren, keine Illegalen mehr auf dem Gelände sind. Alles ist stark abgeriegelt.
Lisbeth und Peter sind erstaunt, uns doch nochmals zu sehen. Wollten wir doch eigentlich erst am Freitag fahren.
Vor der Auffahrt zur Fähre werden die Fahrzeuge genauestens geprüft, auch bei uns war die Polizei (oder welche Behörde auch immer) im Fahrzeug, allerdings können wir wohl kaum jemanden verstecken. Lisbeth und Peter werden verschont : als Kondor sich zeigt, will keiner etwas wissen! Begründung: die Illegalen hätten Angst vor dem großen Hund!
Wie schon auf dem Hinweg ist die Platzeinweisung einfachst. Wir stehen hinter Lisbeth und Peter, 2 „Concordles“ hinter einander.
Die Abfahrt von Patras war dieses Mal für uns ganz anders. Sind wir bisher immer um Mitternacht losgefahren, ist es heute tagsüber. Durch die Abendsonne sieht man das Gebirge um Patras ganz toll.
Nach dem Nachtessen im Selbstbedienungsrestaurant machen wir es uns im Womo gemütlich. Nachts wird es nochmals unruhig, als in Igoumenitsa die restlichen Fahrzeuge an Bord kommen, ansonsten ist es ruhig und nicht einmal kalt.

28. Tag Mittwoch 21. Oktober

Als Lisbeth und Peter sich verabschieden und erzählen, dass sie nach Urbino fahren, beschließen wir spontan, dasselbe zu tun. Um 15.00 Uhr fahren wir von der Fähre, nachdem erst einmal alle Lastwagen von Bord dürfen. Geduld ist also angesagt.
In Urbino ist die Stellplatzsuche nicht einfach, wir kurven ewig durch die Gegend (die Stellplatzangaben im Atlas stimmen irgendwie nicht), aber eine SMS von L + P bringt uns auf den richtigen Platz. Wir sehen Urbino noch bei Sonnenschein.
Ilona ruft an, dass es Sherry besser geht und wir uns mit der Heimfahrt Zeit lassen sollen.

29. Tag Donnerstag 22. Oktober

Heute Nacht regnet es. Wir fahren am Morgen zu Viert mit dem Bus in die Stadt – im strömenden Regen, schade !!
Wir schauen uns die Stadt an, aber selbst die schönste Stadt hat bei Regenwetter etwas Tristes, trotzdem hat uns Urbino gut gefallen.
Nun kommt der endgültige Abschied, L + P fahren nach Westen, wir müssen langsam nach Norden. Wir fahren durch die Berge nach Sansepolcro und von dort auf der Schnellstraße nach Ravenna und weiter nach Porto Garibaldi. Hier stellen wir mitten im Ort unser Womo ab. Mit dem kurzem Womo können wir jeden Parkstreifen ausnützen, ohne gleich in die Straße hinein zu ragen. Bei einem kurzen Spaziergang stellen wir fest, dass wir in nächster Nähe des Hafens stehen.

30. Tag Freitag 23. Oktober

Heute Morgen ist es so frisch, dass die Heizung in Gang gesetzt wird. Leider ist es sehr neblig, so dass unser Spaziergang zum Hafen sehr kurz ausfällt. Wir schauen bei den Fischern zu.
Über Choggia (das wir wegen des Nebels nicht angeschaut haben) fahren wir nach Südtirol. Eigentlich wollten wir in der Gegend von Egna bleiben, aber hier ist die Parkplatzsuche schwierig. Entweder Parkautomat mit Parkhöchstdauer 3 Stunden, oder Höhenbegrenzung. In Kaltern können wir auf dem Stellplatz neben Camping Gretl stehen, aber es sagt uns wegen der vielen Tagestouristen mit dem verbundenen Rummel nicht zu. Außerdem wollen wir keine 15,00 € nur für eine Übernachtung zahlen (wir brauchen weder Wasser, Strom oder Dusche – nur ein Parkplatz zum Übernachten). Wir landen dann oberhalb von Kaltern auf einem Parkplatz, der zwar abschüssig ist, aber wir sind nicht empfindlich. Hier haben wir eine Supersicht auf das Tal und die Berge und gehen abends einmal Pizza essen in der nächsten Gaststätte.

31. Tag Samstag 24. Oktober

Weiterfahrt nach München. Ab Bozen Autobahn bis zum Brenner, dann geht’s mautfrei über den Brenner und durch Österreich. Das Wetter spielt mit und kurz nach 16.00 Uhr sind wir in München.
Tochter und Katze freuen sich, dass wir gesund und munter angekommen sind.
Die letzte Nacht des Urlaubs verbringen wir im Womo, diesmal heizen wir erst kräftig ein bevor wir ins Bett gehen und legen gleich einmal alle Decken bereit, falls es uns nachts doch zu kühl wird.
Wie immer, schlafen wir an dieser Stelle gut, für eine Großstadt ist es hier unheimlich ruhig.

32. Tag Sonntag 25. Oktober

Bei schönem Wetter fahren wir heim. Sherry ist ganz ruhig, sie sitzt auf dem Tisch und schaut zum Fenster hinaus, manchmal mault sie kurz. Wir sind über ihr Verhalten ganz erstaunt.
Am Nachmittag sind wir daheim – voller Eindrücke vom Urlaub.
Wir sind glücklich, dass alles gut gelaufen ist, wir hatten einen guten Schutzengel, den man manchmal einfach braucht.

Und….. Hellas wir kommen wieder!!

Vielen Dank für Ihren Besuch und Tschüß

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